Markttechnik für ein besseres Trading

Die Markttechnik im Trading bezieht sich auf die Analyse von Preisbewegungen und Marktdaten, um Handelsentscheidungen zu treffen. Hier sind zehn der besten Markttechniken mit Beispielen, Risiken, Chancen und Tipps von bekannten Börsen-Profis:

1. Unterstützung und Widerstand

  • Beschreibung: Identifizierung von Preisniveaus, bei denen der Preis typischerweise steigt (Unterstützung) oder fällt (Widerstand).

  • Beispiel: Ein Trader könnte bei einer Aktie kaufen, wenn sie die Unterstützungszone erreicht, und verkaufen, wenn sie den Widerstand erreicht.

  • Risiken: Fehlausbrüche können zu Verlusten führen, wenn der Markt die vorhergesagte Richtung nicht einschlägt.

  • Chancen: Hohe Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Trades, wenn Unterstützungs- und Widerstandsniveaus klar identifiziert werden.

  • Tipps von Profis: Paul Tudor Jones ist bekannt für seine Verwendung von Unterstützung und Widerstand in seinen Handelsstrategien.

2. Trendfolge

  • Beschreibung: Handeln in Richtung eines etablierten Trends, basierend auf höheren Hochs und höheren Tiefs (Aufwärtstrend) oder niedrigeren Hochs und niedrigeren Tiefs (Abwärtstrend).

  • Beispiel: Ein Trader könnte Long-Positionen eingehen, wenn ein Aufwärtstrend bestätigt wird, und Short-Positionen bei einem Abwärtstrend.

  • Risiken: Schwierigkeiten bei Trendumkehrungen und Fehlausbrüchen in volatilen Märkten.

  • Chancen: Potenzial für große Gewinne durch das Ausnutzen starker Trends.

  • Tipps von Profis: Jesse Livermore nutzte die Trendfolgestrategie erfolgreich in seinem Handel.

3. Candlestick-Analyse

  • Beschreibung: Verwendung von Candlestick-Mustern zur Vorhersage von Preisbewegungen, z.B. Hammer, Doji, Engulfing-Patterns.

  • Beispiel: Ein Bullish Engulfing-Pattern könnte auf eine bevorstehende Aufwärtsbewegung hinweisen.

  • Risiken: Fehlsignale in weniger liquiden Märkten oder während Zeiten geringer Volatilität.

  • Chancen: Klare visuelle Signale für mögliche Umkehrungen oder Fortsetzungen von Trends.

  • Tipps von Profis: Steve Nison ist ein Experte für Candlestick-Analyse und deren Anwendung im Trading.

4. Moving Average (MA) Crossover

  • Beschreibung: Kauf- oder Verkaufssignale entstehen, wenn sich kurzfristige (z.B. 50-Tage-MA) und langfristige (z.B. 200-Tage-MA) Durchschnitte kreuzen.

  • Beispiel: Ein Golden Cross (kurzfristiger MA überkreuzt langfristigen MA nach oben) signalisiert einen Aufwärtstrend.

  • Risiken: Fehlausbrüche bei seitwärts gerichteten Märkten oder falschen Signalen vor großen Preisbewegungen.

  • Chancen: Einfach zu verstehen und anzuwenden, bietet klare Ein- und Ausstiegspunkte.

  • Tipps von Profis: Larry Williams hat MA-Crossover erfolgreich in seine Handelsstrategien integriert.

5. RSI (Relative Strength Index)

  • Beschreibung: Misst die Geschwindigkeit und Veränderung der Preisbewegungen, um überkaufte oder überverkaufte Zustände zu identifizieren.

  • Beispiel: Ein RSI-Wert über 70 deutet auf eine überkaufte Situation hin, während ein Wert unter 30 auf eine überverkaufte Situation hinweist.

  • Risiken: Falsche Signale bei starken Trends oder abrupten Preisbewegungen.

  • Chancen: Hilft bei der Identifizierung potenzieller Umkehrpunkte oder Konsolidierungsphasen.

  • Tipps von Profis: Welles Wilder entwickelte den RSI und betonte die Bedeutung der Divergenzen für genaue Handelsentscheidungen.

6. Breakout-Strategie

  • Beschreibung: Handeln bei Durchbruch eines vordefinierten Widerstands- oder Unterstützungsniveaus.

  • Beispiel: Ein Trader könnte Long gehen, wenn der Preis über einen starken Widerstand ausbricht.

  • Risiken: Fehlausbrüche können zu Verlusten führen, besonders wenn der Markt schnell zurückkehrt.

  • Chancen: Hohe Gewinnpotenziale bei erfolgreichen Breakouts, vor allem in volatilen Märkten.

  • Tipps von Profis: Linda Raschke nutzt Breakout-Strategien, um von starken Preisbewegungen zu profitieren.

7. Pullback-Strategie

  • Beschreibung: Einstieg in einen bestehenden Trend nach einem vorübergehenden Rückgang (Pullback) gegen den Haupttrend.

  • Beispiel: Ein Trader könnte Long gehen, wenn der Preis nach einem Abwärts-Pullback wieder steigt.

  • Risiken: Schwierigkeiten bei der Unterscheidung zwischen Pullbacks und Trendumkehrungen.

  • Chancen: Bietet oft bessere Eintrittspreise in Richtung des Haupttrends.

  • Tipps von Profis: Alexander Elder ist bekannt für seine Pullback-Strategien und die Betonung der Bestätigung durch andere Indikatoren.

8. Marktprofil

  • Beschreibung: Analyse der Preisbewegungen über einen bestimmten Zeitraum, um die Verteilung und den Wertbereich zu identifizieren.

  • Beispiel: Ein Trader könnte den Bereich und das Volumen der Transaktionen in einem bestimmten Zeitraum analysieren, um zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen.

  • Risiken: Komplexität und Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen.

  • Chancen: Bietet tiefe Einblicke in das Marktverhalten und hilft bei der Identifizierung von potenziellen Handelsmöglichkeiten.

  • Tipps von Profis: Peter Steidlmayer entwickelte das Marktprofil und seine Anwendung im Trading.

9. Fibonacci-Retracement

  • Beschreibung: Verwendung von Fibonacci-Levels, um potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu identifizieren, basierend auf früheren Preisbewegungen.

  • Beispiel: Ein Trader könnte kaufen, wenn der Preis auf ein bestimmtes Fibonacci-Retracement-Level zurückfällt.

  • Risiken: Schwierigkeiten bei der Auswahl der richtigen Fibonacci-Punkte in volatilen Märkten.

  • Chancen: Häufig verwendet für präzise Einstiegs- und Ausstiegspunkte in bestehende Trends.

  • Tipps von Profis: Leonardo Fibonacci entwickelte die Fibonacci-Zahlenfolge, die später im Trading populär wurde.

10. Sentiment-Analyse

  • Beschreibung: Bewertung der Marktstimmung und des Investorensentiments, um zukünftige Preisbewegungen zu prognostizieren.

  • Beispiel: Ein hoher Grad an Bullen-Sentiment könnte auf eine bevorstehende Trendfortsetzung hinweisen.

  • Risiken: Konträre Indikationen können zu falschen Signalen führen, wenn die Stimmung abrupt umschlägt.

  • Chancen: Hilft bei der Identifizierung von Extremen und potenziellen Umkehrpunkten im Markt.

  • Tipps von Profis: Larry Williams nutzte Sentiment-Analyse in Verbindung mit anderen Indikatoren für erfolgreiche Trades.

Fazit

Die Wahl der richtigen Markttechnik hängt von Ihrer Risikotoleranz, Ihrem Handelsstil und den Marktbedingungen ab. Durch kontinuierliches Lernen und die Anpassung an sich ändernde Marktgegebenheiten können Sie Ihre Handelsfähigkeiten verbessern und die Chancen auf erfolgreiche Trades maximieren. Berücksichtigen Sie immer die potenziellen Risiken und setzen Sie robuste Risikomanagement-Strategien ein, um Verluste zu minimieren.

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